Haardt / Eselshöhe
Bezirke 34 / 35
Beschreibung des PlanungsgebietesBeschreibung
Das nach 1965 entstandene Stadtgebiet Haardt ist zum einen Teil mit Einzelhäusern besserer Qualität bebaut und zum anderen durch großzügig konzipierte Wohnblocks geprägt. Der erste Bauabschnitt bestand vorwiegend aus Einzelhäusern gehobenen Standards. Ein Teil der Wohnanlagen wurde speziell als altengerechter Wohnraum geschaffen. Die bauliche Entwicklung der Haardt kann als abgeschlossen angesehen werden. Die Bebauung des Gebietes Eselshöhe zeigt eine ähnliche Struktur, ist jedoch zum größeren Teil mit Reihenhäusern und freistehenden Einfamilienhäusern bebaut. Die Eselshöhe ist der jüngste Stadtteil Schweinfurts. Der Standart des Wohnraumes in den zwei Gebieten kann als gehoben bezeichnet werden. Eine Ausdehnung der Eselshöhe erfolgt in nördliche Richtung.
Weder an der Haardt noch an der Eselshöhe gibt es eine Schule oder einen Hort, an der Eselshöhe einen Kindergarten, St. Elisabeth. Dieser hat einen Migrationsanteil von 35% im Jahre 2024. Sowohl die Eselshöhe als auch der Stadtteil Haardt verfügen über keine Jugendeinrichtung der Stadt Schweinfurt. Es stehen zwei Spielplätze und ein Bolzplatz für Kinder und Jugendliche der Haardt zur Verfügung, die aber teilweise schwierig zu erreichen sind. An der Eselshöhe gibt es Spielmöglichkeiten, diese sind jedoch nur auf die Bedürfnisse von Klein- und Schulkindern ausgerichtet.
Sowohl die Eselshöhe als auch die Haardt sind für sich komplett als Tempo30-Zone ausgewiesen. Die beiden Stadtteile werden durch die viel befahrene Dittelbrunner Straße mit der Begrenzung 50 km/h getrennt. Da die Busse in der Hauptverkehrszeit nur im 20- bis 30-Minuten-Takt fahren, ist die Anbindung durch die öffentlichen Verkehrsmittel als eher schlecht zu bezeichnen.
Bevölkerungssituation im Planungsgebiet
Bevölkerungsstruktur
Die Altersverteilung zum Stichtag 2024 hat sich gewandelt. Der Schweerpunkt hat sich von Familien zu einem größeren Anteil zu den 55- bis 75-Jährigen verschoben, diese liegen mit 32,3% 6,9 Prozentpunkte über dem städtischen Durchschnitt. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen von 0-18 Jahren liegt 0,8 Prozentpunkt unter dem Durchschnitt des Gesamtstadtgebiets. Der Anteil der 35- bis 55-Jährigen, der Elterngeneration, ist mit 24,7% um 0,9% höher als der Durchschnitt im Gesamtgebiet Schweinfurt.
Mit 4.250 (vgl. 2018 4321, 2014 4322, 2010 4171, 2006 3912, 2001 3946) gemeldeten Personen leben 2024 7,6% der Bevölkerung Schweinfurts an der Haardt und an der Eselshöhe. 1.805 Personen leben davon an der Haardt, 2.445 Personen an der Eselshöhe.
Migrationshintergrund
Mit einer Ausländerquote von 10,4% (vgl. 2018 7,2%, 2010 4,8%, 2005 4,1%) hat das Planungsgebiet 2024 einen geringen Anteil an ausländischen Mitbürgern, er liegt 13,7 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt für das Gesamtstadtgebiet. Die Doppelstaatler entsprechen mit 16,9% fast dem Durchschnitt des Gesamtstadtgebietes mit 18,8%.
Allgemein
Sowohl an der Haardt als auch an der Eselshöhe ist der Wohnraumstandard überwiegend gehoben, dementsprechend zieht es vor allem sozial besser gestellte Personen oder Familien in diese Stadtteile. An der Haardt gibt es aber neben Einzelhäusern auch Wohnblocks niederer Wohnqualität, die daher für Personen oder Familien mit wenig finanziellen Mitteln interessant sind. Daraus ergeben sich verschiedene Gruppierungen von Kindern und Jugendlichen. Die eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen stammen aus gut situierten Familien und wird zu Freizeitaktivitäten von ihren Eltern gefahren, d. h. sie sind mit Hilfe ihrer Eltern mobil und nicht auf Angebote innerhalb des Stadtteils angewiesen. Die andere Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die aus sozial schwachen Familien kommt, ist häufig an den Stadtteil gebunden, der jedoch abgesehen von der Verkehrsberuhigung und einem Spielplatz keine infrastrukturellen Vorraussetzungen für Kinder und Jugendliche bietet.